DOPPELPUNKT Mai 2020

und deshalb wünsche ich mir, dass so bald wie möglich wie- der halbwegs eine Normalität eintritt. Richtig gefreut habe ich mich, als ich vergangene Woche wieder zum Friseur ge- hen konnte“ Sepp Zoister, Irrsdorfer Tanzlmusi, Straßwal- chen: „In erster Li- nie freue ich mich darauf, alle Freunde wieder gesund zu se- hen. Und dann natürlich auch auf die gemeinsame Musik mit meinen Kollegen, obwohl ich nicht damit rechne, dass wir heuer noch besonders viele Auftritte haben werden. Aber allen Freunden unserer Volks- musik möchte ich sagen, dass wir uns nicht unterkriegen las- sen.“ Gerlinde Strasser, Veranstal- tungsorga- nisatorin im BIZ-Mund- erfing: „Wir sind eine Groß- familie und dass wir uns lange nicht tref- fen konnten, geht mir sehr ab. Deshalb steht ein Familien- treffen für mich ganz oben auf der Wunschliste für die Zeit nach dieser Krise. Für mei- ne Tochter wünsche ich mir, dass sie sich endlich wieder zwanglos mit ihren Freundin- nen und Freunden treffen und unbeschwert die Zeit mit ihnen verbringen kann.“ Interviews: Rupert Lenzenweger und Monika Barth „Ich freue mich auf den ganz normalen Alltag. Auf dass wir uns wieder mit Freun- den ganz zwanglos treffen können, auf spontane gesellige Runden und auf die vielen großen und kleinen Veranstaltungen, die unser Leben so bereichern. Und so gesehen bin ich momentan schon recht betroffen, dass es heuer wahrscheinlich kein Oberhofener Dorffest geben wird.“ Gottfried Laireiter, Pfarrer und Dechant, Neumarkt: „Dass wie- der viele Leute in der Kirche sind und wir einen normalen Gottesdienst feiern können, darauf freue ich mich wirklich. Besonders traurig finde ich derzeit Be- gräbnisse, die nur im engsten Familienkreis stattfinden kön- nen, quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Und nachher können sich die Trau- ergäste nicht einmal in einem Gasthaus zusammensetzen.“ Raoul Grabner, Bierkabarett, Obertrum: „Ich hoffe, dass ich bald wieder mit Freunde und Be- kannte auf einen Kaffee gehen kann. Das geht mir derzeit am meisten ab die beiden nicht mehr gesehen. Jetzt freue ich mich schon auf ein Wiedersehen mit ihnen. Und beruflich hoffe ich halt, dass bald wieder Normalität einkehrt und der Tourismus in der Salzburger Seenregion nicht all zu sehr unter der Co- rona-Krise leidet.“ Michael Honzak, Künstler, Seekirchen: „Auf das Wirtshaus. Die geselli- gen Runden mit netten Leuten, die gehen mir schon sehr ab. Naja, und dann freue ich mich natür- lich wieder auf Auftritte mit meiner Band. Und wenn ich mir anschaue, wie viele Leute Corona sogar beim Autofahren mit Masken bekämpfen, dann bin ich optimistisch, dass alles bald wieder gut wird.“ Rupert Eder, Bür- germeister, Henndorf: „Es sind die persön- lichen Kontakte, auf die ich mich in erster Linie freue. Auf das un- gezwungene Zusammentreffen mit Menschen, egal wo. Ob im Gemeindeamt, bei Ver- anstaltungen am Abend oder zwischendurch schnell bei einem Kaffee. Natürlich funk- tioniert vieles auch telefonisch, mit Video-Konferenz oder per E-Mail, aber persönliche Ge- spräche sind halt doch etwas ganz anderes.“ Elisabeth Höllwarth-Kaiser, Bürgermeisterin, Oberhofen: Helmut Naderer, Polizei- Postenkom- mandant in Bergheim, Seekirchen: „Ich freue mich ganz besonders auf die nächste Rei- se nach Cormons mit der ,Salzburg-friaulischen Freund- schaftsgesellschaft , und ich bin optimistisch und glaube, dass es schon im August so weit sein könnte. Und ein Be- such im Müllner Bräu steht auch ganz oben auf meiner Wunschliste für die Zeit nach der Corona-Krise.“ Julia Mau- berger, Geschäfts- führerin der Plusregion, Straßwalch- en: „Auf Familien- feiern und Treffen mit Freunden ohne Einschränkun- gen freue ich mich besonders. Ich hoffe, dass das bald wieder möglich ist. Außerdem würde ich auch gerne spontan wieder etwas essen oder trinken ge- hen. Und eine Bergwanderung wird auch eine der ersten Akti- vitäten, sobald sich das Leben wieder normalisiert hat.“ Manuela Bacher, Geschäfts- führerin „Salzburger Seenland“, Mattsee: „Meine Mutter und meine Toch- ter leben in Tirol. Seit Beginn der Einschränkungen habe ich Die aktuelle Umfrage Mai 2020 Seite 3 Worauf freuen Sie sich nach der Krise besonders? Seit neun Wochen herrscht Ausnahmezustand. Wir rennen mit Masken durchs Leben, durften lange weder Freunde und Familie treffen und werden langsam verrückt. Deshalb fragten wir diesmal: Worauf freuen Sie sich nach der Krise?

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