DOPPELPUNKT Mai 2020
Mai 2020 DAS ERSTE JAHR als Bürgermeister Zur PERSON Johann Stemeseder (ÖVP) Geboren am 31. August 1965. Seit April 2019 Bürger- meister von Berndorf. I n meinem ersten Amtsjahr hat mich am meisten über- rascht … „Wie schnell so ein Jahr ver- geht, wenn die Arbeit aus breit- gefächerten und interessanten Aufgaben besteht.“ I n meinem ersten Amtsjahr hat sich geändert ... „Die praktische Ärztin Dr. An- drea Kottula-Starek ist von der Arztpraxis im Gemeindezent- rum in das von ihr neu errich- tete kleine Ärztezentrum umge- zogen. Der neue Altstoffsam- melhof wurde nach einer Bau- zeit von einem halben Jahr mit einem Festakt gesegnet und eröffnet. Ursula Eder hat ihr Amt als Bildungswerkleiterin des Salzburger Bildungswer- kes zurückgelegt, dieser Aufga- be stellen sich nun Bernadette Ober und Barbara Buttenhau- ser gemeinsam. Eröffnung des Rückhaltebeckens zum Schutz des Ortszentrums bei Starkre- genereignissen vor Überflutun- gen. Die alten desolaten Schau- kästen an der Friedhofsmauer wurden entfernt und durch ei- ne moderne LED-Anzeigenta- fel im Eingangsbereich des Ge- meindezentrums, die auch als Amtstafel dient, ersetzt. Die App Gem2Go wurde eingerich- tet, mit aktivierter Push Be- nachrichtigung können Infor- mationen schnell ans Mobilte- lefon weitergeleitet und abge- rufen werden. Seit November 2019 wurde Berndorf, bereits Mitgliedsgemeinde, als 14.Trä- gergemeinde in den Kreis der Stille Nacht Gesellschaft auf- genommen. Franz Xaver Gru- ber war 6 Jahre als Lehrer, Or- ganist und Messner in Berndorf tätig.“ D ie größten Herausforde- rungen in den nächsten Jahren werden sein ... „Die Pandemie unter Kontrol- le zu halten und die daraus ent- stehenden wirtschaftlichen und finanziellen Einbußen abzufe- dern. Der Um- und Ausbau des Kindergartens Berndorf. Der Umbau der alten Arztpraxis in kleinere Wohnungen (Starter- wohnungen) für junge Leute. Straßensanierungen, etc. wenn die wirtschaftlichen Vorausset- zungen – abhängig von Steuer- einnahmen aus Bundesertrags- anteilen und Kommunalsteuer etc. – diese geplanten Projek- te zulassen.“ I n Zeiten von Corona fehlt mir am meisten … „Die Feiern rundum die Oster- festtage. Generell die Aktivitä- ten der Vereine, die für die Be- lebung im Ort sorgen und da- mit einen großen Teil zur Le- bensqualität in unserer schö- nen Heimatgemeinde beitra- gen. Aber natürlich auch nach Feierabend schnell mit Freun- den einen Kaffee zu trinken oder mit dem Oldtimermotor- rad eine kleine Runde als Aus- gleich fahren.“ M ein „Kraftplatz“ in der Gemeinde ist … „Der höchstgelegene Punkt Berndorfs, mit dem Naturdenk- mal, unserer wunderschönen Linde am Thurn in 687 Meter Seehöhe, mit einer tollen Aus- sicht auf die Trumer Seen und einen Blick bis weit in die Salz- burger Bergwelt.“ D arum ist es bei uns am Schönsten ... „Berndorf ist eine kleine fei- ne, im nördlichen Flachgau auf 548 Meter Seehöhe ge- legene ländlich strukturierte Gemeinde, romantisch in ei- ne Mulde eingebettet mit einer enorm hohen Lebensqualität. Familienfreundlich, ruhig mit sehr gut funktionierenden, ak- tiven Vereinen, die für die Er- haltung des Brauchtums unse- rer schönen Heimatgemeinde sorgen. Mit einer Infrastruk- tur Bäckerei, zwei Gasthäuser, Nahversorger, Postpartner, Bank, Volksschule, Kindergar- ten und gut ausgebauten Geh- und Radwegen. Mittel- und Kleinbetrieben und viele Ein- zelunternehmern.” F amilie und die Politik bringe ich unter einen Hut, indem... „Privates und die Arbeit imGe- meindeamt streng getrennt wer- den.“ I n drei Jahren sehe ich mich ... „... Hoffentlich dort, wo ich auch jetzt stehe. Aber in der momentanen Zeit möchte ich lieber keine wie immer gearte- ten Zukunftsprognosen wagen. Wenn alles so bliebe wie bisher, wäre ich schon zufrieden.” M üsste ich ein Interview mit mir führen, würde ich mir diese Frage stellen ... „Wo sind Sie neben Ihrem Amt als Bürgermeister noch im Ge- meindeleben engangiert? Und ich würde antworten: Bei vie- len Vereinen wie beispielsweise bei der Feuerwehr, aber auch beim Oldtimerverein.” Johann Stemeseder (im Bild mit seiner Gattin) ist seit einem Jahr Bürgermeister von Berndorf. Mit dem Oldtimer dem Alltagsstress entfliehen
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