DOPPELPUNKT Juni 2021
März 2020 Sie testeten für uns die Mayonnaise-Wurstsalate: Johann Strasser, Josef Ensinger, Katharina Manglberger, Roman Freigassner und Hans Feldbacher. Alle Bilder: Rule 5 6 7 8 die angeboten wird. Und das in vielen Varianten. Bei unse- rem Test haben wir uns Wurst- salate der „klassischen Vari- ante“ vorgenommen. Soferne es so etwas überhaupt gibt. Und eines gleich vorweg: Sie alle unterscheiden sich deut- lich von Selbstgemachtem. Alleine schon optisch. Denn was aus den Plastikbechern auf die Teller kommt, ist nicht immer klar definierbar. Ein von Mayo dominiertes Aller- lei, bei dem manchmal erst nach längerem Stochern mit der Gabel die Einzelheiten erkennbar werden. Ähnlich ist es auch mit dem Geruch. Selbst die feinen Nasen unse- rer Juroren haben nicht immer einen Unterschied feststellen können. Und wenn doch, ist dieser besonders groß ausge- fallen. Ein Salat soll sogar ein bisserl nach Katzenfutter ge- rochen haben. Wesentlich größer sind da schon die Unterschiede, wenn es um den Geschmack geht. Da konnten vier Salate unse- re Juroren überzeugen, wo- bei Testsieger Wojnar´s klar die Nase vorne hat. Auf dem zweiten Rang landete der Sa- lat von Efko. Geschmacklich auch hervorragend, soferne man relativ große Stücke von Essiggurken in der Mayon- naise mag, was nicht bei allen Jurymitgliedern der Fall war. Ganz am Ende der Tabelle findet sich der Wurstsalat von Riemenschneider. Obwohl das teuerste Produkt im Test, konnte der Riemenschneider in keiner Kategorie die Juro- ren für sich gewinnen. Macht man sich auf die Su- che nach der Herkunft des Mayonnaise-Wurstsalates, bleibt selbst das Internet eher ratlos. Einen klaren Erfinder gibt es praktisch nicht. Da- für viele regionale Rezepte in fast allen Ländern Europas. In der Schweiz, beispielsweise, darf der Käse nicht fehlen. In Ungarn bestimmt der Paprika den Geschmack und im hohen Norden Deutschlands wird statt der Wurst manchmal auch fein geschnittenes Fleisch ver- wendet. Gegessen werden Ma- yonnaise-Wurstsalat in erster Linie zur Jause, in kleineren Portionen aber auch als kalte Vorspeise. Rupert Lenzenweger 9 10
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