DOPPELPUNKT Juli 2019
Mai 2019 Seite 17 Theater im Flachgau Wenn der Vater mit dem Sohne: Der kleine Kapitän im Bild links oben hat alles im Griff. Während von VW das Amphibienfahrzeug für das Militär gebaut wurde (Bild links unten) war das „Amphicar” von NSU (großes Bild) für den privaten Einsatz gedacht. Unter dem Jubel vieler Zuschauer tauchten die Amphibienfahrzeuge bei der Segelschule Mond- see ins Wasser. Alle Bilder: Rule Ungewohntes Bild: Ein Auto „fährt” zwischen Segelbooten. Aber: Es gibt nicht viele schwimmfähige Fahrzeuge in Österreich. Höchstens 40 Stück, von denen nur mehr 25 so dicht sind, dass sie durch- aus einmal einen Abstecher in einen See wagen können. So wie jüngst in Mondsee, wo sich kürzlich Liebhaber und Besit- zer von Amphibienfahrzeugen trafen und drei Tage lang auf den Straßen und im See unter- wegs waren. Die meisten Amphibien- fahrzeuge waren dabei der von Ferdinand Porsche entwickelte Schwimmwagen „VW 166“, von dem in den 40er Jahren gut 14.000 Stück für das Mi- litär gebaut wurden. Porsche entwickelte dazu einen bereits in den 1920er Jahren gebauten Schwimmwagen weiter, der für die zivile Verwendung gedacht war. Von 1961 bis 1968 baute NSU mit dem Amphicar eben- falls ein schwimmfähiges Au- to. Als Käuferzielgruppe hatte man damals Angler und Jäger im Visier. Der wirtschaftliche Erfolg aber blieb aus. Nicht zuletzt wegen des hohen Prei- ses, der dem Wert von zwei VW-Käfern entsprach. Wie viele Amphicar tatsächlich ge- baut wurden, lässt sich nicht mehr sagen. Mehr als 4.000 waren es aber nicht. Mehr Bilder finden Sie auf ww.flachgau.tv/Bilderserien I st das vielleicht ein Ausweg aus der Verkehrsmi- sere? Wenn Stau, dann einfach im Bach weiter- fahren? Wer ein schwimmfähiges Auto hat, für den könnte das eine Alternative sein. Wir biegen ab ins Wasser
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