DOPPELPUNKT Februar 2025

Meinungen Februar 2025 Alle Ausgaben der Zeitungen DOPPELPUNKT und VOLLMOND auch als E-Paper www.verlag-doppelpunkt.at … dass es heuer in Mat- tighofen und Mondsee Faschingsumzüge gibt. „Ich bin froh, dass sich noch jemand die Mühe macht, solche Veranstal- tungen zu organisieren“, freut sich ein Leser aus Neumarkt. Vor allem auch deshalb, „weil bei uns im Fasching kaum mehr etwas los ist. Es ist ärgerlich, aber jedes Jahr gibt es weniger Veranstaltungen“, so der Leser weiter, der von sich selbst sagt, dass er schon sein ganzes Leben lang ein Faschingsnarr ist, der sich gerne verkleidet. … dass sehr viele Autofah- rer das Handy-Verbot am Steuer einfach ignorieren. „Besonders ärgerlich ist aber, dass sich auch viele Lenker von öffentlichen Bussen dieses Verbot miss- achten“, ärgert sich eine Leserin aus Munderfing. Die ist neulich mit ihrem Mann mit dem PKW von Eugendorf nach Hause ge- fahren. „Dabei sind uns drei Busse entgegenge- kommen, bei denen der Lenker telefoniert oder am Smartphone herumgefum- melt hat“, berichtet uns die Frau weiter. Was gefällt Ihnen (nicht)? Tel.: 06216/7560 redaktion@doppelpunkt.co.at IMPRESSUM: Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Nicole Lenzenweger MA rer. nat. Verlagsanschrift: Breinbergstraße 14, 5202 Neumarkt am Wallersee. Telefon: 06216/7560 oder 7140, E-mail: redaktion@doppelpunkt.co.at Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Horn. - Für mit „+“ oder „PR“ gekennzeichnete Texte wurden Druckkostenbeiträge eingehoben. Es handelt sich demnach laut Medien- gesetz um „bezahlte Einschaltungen”. Für unverlangt eingesandte Fotos und Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden. - Alle Daten zu unseren Medien finden Sie auch im Internet unter www.verlag-doppelpunkt.at Seite 2 G ut drei Wochen sind seit dem Jahreswech- sel ins Land gezogen. Und ich finde, da ist die Frage schon erlaubt, wie es Ihnen in dieser Zeit ergangen ist. Sie wissen schon: gute Vorsätze für das neue Jahr. Sind noch alle da? Treiben Sie mehr Sport als im Jahr davor? Verzichten Sie öfter auf das Auto, um kurze Weg zu Fuß zu erledigen? Oder haben Sie es womöglich sogar geschafft, bisher Alkohol oder Schokolade links liegen zu lassen? Wenn Ihnen das gelungen ist, sage ich nur „Hut ab“. I ch bin rückfällig ge- worden. Schon nach einer Woche habe ich mir das erste Bier angelacht, obwohl ich eigentlich bis März gänzlich auf Alkohol verzichten wollte. Aber was soll ich sagen? Die ersten Wochen des Jahres waren schlimm: verspätete Weihnachtsfeier mit den Motorradfreunden. Ver- lobungsfeier einer Nichte meiner Frau. Geburtstage meiner Schwiegermutter und meines Schwagers. Jetzt ganz ehrlich. Hätten Sie es da geschafft, stand- haft zu bleiben? Und weil ich nach diesen ersten 2025er Tagen schon über die Stränge geschlagen habe, hat sich einfach der Schlendrian eingeschli- chen und nichts ist mehr anders als in den letzten 2024er Tagen. J etzt habe ich ein Inter- view mit einer Beraterin für Lebensfragen aller Art gelesen und die hat erklärt, dass gerade der Jahreswechsel so ziemlich der schlechteste aller Zeit- punkte ist für den Versuch, gute Vorsätze umzusetzen. Weil sich praktisch am 1. Jänner alle Menschen ändern wollen, wird der Druck auf jeden Einzelnen besonders groß. Labile Menschen (wie ich) zer- brechen dann schnell am inneren Schweinehund. Übrigens: Die Fastenzeit ist für neue Vorsätze ähn- lich ungeeignet, wie der Jahreswechsel. Sagt die Beraterin. I nteressant. Und ermu- tigend. Deshalb habe ich spontan beschlossen, meine Neujahrsvorsätze ab dem 16. Februar umzu- setzen. Ich kenne nämlich niemand, der an diesem Tag ebenfalls mit seinen Neujahrsvorsätzen be- ginnt. Und damit kann ich ganz drucklos und befreit monatelang auf Alkohol verzichten ... Wieso das neue Jahr erst am 16. Februar beginnt