DOPPELPUNKT Dezember 2024

Meinungen Dezember 2024 Alle Ausgaben der Zeitungen DOPPELPUNKT und VOLLMOND auch als E-Paper www.verlag-doppelpunkt.at … dass es auch heuer wieder „niveauvolle Adv- entveranstaltungen“ gibt, wie es eine Leserin aus Köstendorf ausdrückt. Sie meint dabei unter ande- rem den Seezauber in der Neumarkter Wallersee Ostbucht oder den Fami- lienadvent im Zentrum von Seekirchen. „Solche Ver- anstaltungen unterscheiden sich wohltuend von den überhandnehmenden Perch- tenläufen, die allesamt nur mehr Klamauk sind und mit Brauchtum lange nichts mehr zu tun haben“, lässt uns die Frau weiter wissen. …dass manche Autofahrer auf die Nebelschlussleuch- te vergessen und diese eingeschaltet lassen, auch wenn es längst kei- nen Nebel mehr gibt. In den vergangenen Wo- chen hat das ein Leser aus Munderfing immer wie- der beobachten können. „Die Nebelschlussleuchte blendet den Hintermann und sollte wirklich nur bei dichtem Nebel ein- geschaltet werden. Auch bei Kolonnenverkehr ist diese Leuchte nicht mehr notwendig und stört nur“, meint unser Leser. Was gefällt Ihnen (nicht)? Tel.: 06216/7560 redaktion@doppelpunkt.co.at IMPRESSUM: Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Nicole Lenzenweger MA rer. nat. Verlagsanschrift: Breinbergstraße 14, 5202 Neumarkt am Wallersee. Telefon: 06216/7560 oder 7140, E-mail: redaktion@doppelpunkt.co.at Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Horn. - Für mit „+“ oder „PR“ gekennzeichnete Texte wurden Druckkostenbeiträge eingehoben. Es handelt sich demnach laut Medien- gesetz um „bezahlte Einschaltungen”. Für unverlangt eingesandte Fotos und Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden. - Alle Daten zu unseren Medien finden Sie auch im Internet unter www.verlag-doppelpunkt.at Seite 2 V or gut 2000 Jahren zogen in diesen Tagen drei Könige aus dem Mor- genland los, um rechtzeitig bei der Geburt von Jesus dabei zu sein. Kaspar, Mel- chior und Balthasar hatten wertvolle Geschenke da- bei: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Sie kannten weder das Ziel noch den Weg. Trotzdem machten sie sich frohen Mutes auf. E rinnert Sie die Ge- schichte an etwas? Auch bei uns sind in diesen Tagen drei Parteiführer dabei, sich auf den Weg zu machen: Karl, Andi und Beate. Auch sie kennen den Weg noch nicht, vom Ziel ganz zu schweigen. Geschenke haben sie auch keine mit, was aber nicht heißt, dass sie mit leeren Händen unterwegs wären. Karl trägt einen riesigen Sack mit den Schulden, die er und seinen Freunde von der „Koste-was-es-wolle“- Partei in den vergangenen fünf Jahren angesammelt haben. Und von denen Karl bis zum 29. September an- geblich gar nicht gewusst hat, dass es diese Schulden überhaupt gibt. A ndis Sack ist kaum leichter. Die vielen Ar- beitsstunden die eingespart werden sollen und das Pa- ket mit der Reichensteuer, von der selbst in Andis Partei nicht alle wissen, wer sie eigentlich bezahlen soll, machen den Weg mit der Last auf dem Rücken mühsam. B eate hat´s da besser. Sie hat kaum Ge- päck mit, ist praktisch das Springinkerl in dieser Gruppe. Sie hüpft zwischen den Männern hin und her, fordert zwischendurch das Finanzministerium und überfordert mit ihren Ideen von tiefgreifenden Reformen die Fantasie der Männer gänzlich. D ie drei Weisen aus dem Morgenland sind zwar nicht genau zur Geburt des Messias gekommen, aber der 6. Jänner hat auch genau gepasst. Josef und Maria waren da, das Ba- by lag in der Krippe und auch die Hirten freuten sich über die Ankunft der drei Könige, denen ein hell leuchtender Komet am Himmel den rechten Weg gezeigt hat. K arl, Andi und Beate haben keinen hell leuchtenden Komet als Orientierungshilfe. Genau genommen wissen sie gar nicht, wohin sie wollen. Nur dass sie vor einem großen blauen Loch davon laufen wollen, macht sie zu einer verschworenen Seilschaft. Ü brigens: Manche Astro- nomen glauben, dass es vielleicht der Halleysche Komet war, der den drei Königen aus dem Morgen- land den Weg gewiesen hat. Das nächste Mal ist dieser Komet im Juli 2061 zu sehen. Hoffentlich warten Karl, Andi und Beate nicht darauf... Wo ist der Komet für Karl, Andi und Beate?