DOPPELPUNKT Dezember 2018

Dezember 2018 ADVENT IM FLACHGAU Heimische Christbäume in Oberhofen E inen Christbaum kaufen und damit auch gleich- zeitig etwas Gutes tun? In Oberhofen ist das ab 6. Dezember möglich. Denn ab diesem Tag bie- tet der ÖAAB Oberhofen beim Troadkast´n wieder Christbäume an. Die Bäume stammen aus dem Ko- bernaußerwald und sind dort nicht nur gesund und ungedüngt in natürlicher Umgebung aufgewachsen, sondern auch zum richtigen Zeitpunkt geschlägert worden. Damit ist garantiert, dass die Bäume auch weit über das Weihnachtsfest hinaus ihre Nadeln nicht verlieren und ein Schmuck für jede Wohnung sind. Der ÖAAB unterstützt mit dem Erlös aus dem Christbaumverkauf bedürftige Personen und soziale Projekte in der Region. Der Christbaumverkauf findet bis zum 20. De- zember jeden Tag von 9 bis 17 Uhr statt. „Wir haben allerdings nur eine gewisse Menge an Bäumen. Sind die verkauft, werden keine Bäume mehr nachgelie- fert“, sagt Troadkast´nwirt Hans Endesgrabner der gerne auch telefonisch Auskunft über das noch vor- handene Angebot gibt. Tel.: 0664/4233933. Wie Weihnachten zu den W eihnachtskekse, ob selbstgemacht oder gekauft, dürfen in der Advents- zeit und am Heiligen Abend auf keinem festlichen Tisch fehlen. Aber wie kam Weihnachten eigentlich auf den Keks? Bereits in der vorchristlichen Zeit gab es rituelles Backen zu Festzeiten. Der Ursprung des heutigen Weihnachtsge- bäcks liegt vermutlich in den mittelalterlichen Klöstern. Zum Gedenken an die Geburt Jesu war erlesenes Backwerk üblich, dazu zählte auch der Stollen als typisches Advents- gebäck. Auch Rezepte für den Lebkuchen entwickelten sich in den Klöstern. Sogar Hilde- gard von Bingen beschrieb die positive Wirkung von Muskatnüssen in Lebku- chen und Pfeffernüssen auf die Stimmung. Lange Zeit blieb das Feingebäck aber dem Adel und wohlhabenden Leuten vorbehalten. Mit dem Aufkommen von Kaffee, Tee und heißer Schokolade wurde auch der Keks am Nachmittag modern. Besonders bei den feinen Damen des 18. Jahrhun- derts waren Kaffeekränzchen ein Fixpunkt des Tagesablaufs. Erst als der billige Zucker aus der Zuckerrüben erhältlich war, wurde das süße Backwerk auch für „gewöhnliche Leute“ leist- bar. Früher wurden Kekse auch zur Dekoration im Haus und für den Christbaum verwen- det. Daraus entstand wahr- scheinlich die Vielzahl an Ausstechformen. Das Wort Keks wur- de am Beginn des 20. Jahrhunderts aus dem Plural cakes (englisch für Kuchen) einge- deutscht. 1911 wur- de das Wort Keks dann in den Duden aufgenommen. Lebkuchen Früher gehör- ten die Hersteller von Lebkuchen oftmals einem an- deren Handwerk an als die üblichen Bäcker, sie wurden als Lebküchler, Pfefferküch- ler, Lebzelter oder Lebküchner bezeichnet. Charakteristisch für alle Lebkuchen ist, dass sie viel Süßungsmittel (tradi- tionell Honig) enthalten aber wenig Wasser, Milch und Fett. Dadurch ergibt sich eine recht lange Haltbarkeit. Typische Lebkuchengewürze sind Anis,

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