DOPPELPUNKT Dezember 2018
Seite 10 Dezember 2018 Rund um die Trumer Seen ELIXHAUSEN: Seit 60 Jahren Sinn stiften und Leben begleiten Katholisches Bildungswerk feierte LOCHEN: Gastgeber gaben s i Stemmer holten Z u einer klaren Angelegenheit für die Gastgeber wurde das Gewichtheber Landesliga-Finale in Lochen. Vor allem Florian Reisecker (Bild) glänzte und stell- te mit 308 und 312 Kilo im Zweikampf neue persönliche Bestmarken auf. Her- vorragend auch Linda Wimmer mit 156 Kilo und Sophie Picker. Die erst 14-Jäh- rige glänzte mit der neuen Bestleistung von128 Kilo im Zweikampf. Setzten das „Schwarzpappel-Aufforstungsprojekt“ in den Salzachauen erfolgreich um (von links): Konrad Steiner (HBLA Ursprung), die Schüler Sarah Dürnberger und Johannes Siller, Christoph von Hohberg (Verwalter des Gut Wildshut), Thomas Eberl (Gebietsbetreuer Naturschutz), Josef Kocher (Forstlehrer der HBLA Ursprung) und Johann Reschenhofer (Naturschutzbeauftragter der BH Brau- nau). Bilder: HBLA Ursprung Johannes Siller und Sarah Dürnberger, Schüler der HBLA Ur- sprung, pflanzen junge Schwarzpappeln zur Aufforstung in den oberösterreichischen Salzachauen. W ieder einmal machen die Schüler der HBLA in Ur- sprung mit einem Umweltpro- jekt auf sich aufmerksam. In den vergangenen Wochen ha- ben die jungen Leute Schwarz- pappeln in den Salzachauen bei Wildshut gepflanzt. Die Schwarzpappel ist ein heimi- scher Baum, der in den vergan- genen Jahrzehnten fast gänz- lich verschwunden und durch andere, schnellwüchsige aber nicht heimische Pappelarten verdrängt wurde. Jetzt fehlt die Schwarzpappel, weil sich ihr Holz besonders gut für die Her- stellung von Schuhen und Pro- thesen eignet. Aber auch Glo- ckenstühle werden daraus ge- baut, weil das Holz besondere Klangeigenschaften hat. Diese Charakterart der fluss- begleitenden Weichholzauen ist selten geworden, galt in der Region schon als fast aus- gestorben, denn ihre Bestände sind aufgrund der Regulierung großer Flüsse und der Verbrei- tung nicht-europäischer Arten über Jahrzehnte großflächig zurückgedrängt worden. Während Baumeister das Holz der Schwarzpappel schätzten, war es als Brenn- holz bei den Landwirten nicht beliebt, da es bei der Holzspal- tung enorm faserte und daher nicht gut zu spalten war. Ex- perten weisen jedoch darauf hin, dass künftig die Schwarz- pappel auch aufgrund ihres hohen Zellulose-Anteiles und der steigenden Nachfrage nach Hackschnitzel wieder mehr an Bedeutung gewinnen wird. Umso bedauerlicher war die Entwicklung, dass die Bestän- de dieser heimischen Baumart immer weiter reduziert wurden und die autochthone Schwarz- pappel in unserer Region über Jahre kaum mehr zu finden war. Genetische Untersuchungen an einigen restlichen Schwarz- pappel-Exemplaren, durchge- führt vom Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, haben aber ergeben, dass in oberösterreichischen Gebie- ten an Salzach, Inn und Donau noch ein kleines autochthones Schwarzpappel-Vorkommen besteht. Übrigens: Am 1. Dezember ist bei der HBLA Ursprung von 9 bis 13 Uhr Tag der offenen Tür. ELIXHAUSEN/WILDSHUT: In den Salzachauen wachsen wieder fast ausgestorbene Bäume HBLA-Schüler setzten Schwarzpappeln E inen Ausblick auf das kommende Jahr gab es bei der Feier zum 60 Jahre-Jubiläum des Bil- dungswerks. So wird es 2019 nicht nur Informati- ves zur EU-Wahl geben, sondern auch einen Be- such der „Stille Nacht-Ausstellung“ oder einen Vortrag zu „Cybermobbing“. Im Bild von links: Edeltraud Zlanabitnig-Leeb, Josef Huber, Ger- hard Schaidreiter, Barbara Schwarzenbacher, Karl Steinhart, Karl Witzmann, Michael Prantner, Do- ris Witzmann, Andreas Gutenthaler.
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