DOPPELPUNKT August 2024
Meinungen August 2024 Alle Ausgaben der Zeitungen DOPPELPUNKT und VOLLMOND auch als E-Paper www.verlag-doppelpunkt.at … dass der Wallersee Ex- press in Seekirchen in einem neuen Kleid daher- kommt. „Meine Kinder und ich fahren gerne mit diesem Bummelzug. Es ist jedes Mal wieder eine Erleb- nis“, lässt uns eine Frau aus Seekirchen wissen, bei der trotzdem ein Wermutstrop- fen mitschwingt: „Ich habe schon mehrmals versucht, den Wallersee Express für den Geburtstag eines mei- ner Kinder zu mieten. Das hat leider nie geklappt.“ …dass die Flachgauer Seen auch heuer wieder eine per- fekte Wasserqualität haben. Das zeigt nicht zuletzt auch eine Untersuchung der EU, bei der Österreichs Ge- wässer zu den saubersten gehören. … dass das Strandbad in Gebertsham so schwer zu betreten ist, wie ein Hochsicherheitstrakt. Das empfindet zumindest eine Leserin aus Obertrum: „Ich war perplex, als ich vor dem großen Drehkreuz ge- standen bin und habe mich zunächst gar nicht aus- gekannt. Vor allem auch deshalb nicht, weil man nur mehr mit Karte bezahlen kann.“ Die Frau aus Ober- trum war übrigens nicht die einzige Leserin, die uns auf diese „Sicherheitsvor- kehrungen“ im Strandbad aufmerksam gemacht hat und sich darüber ärgert. Ei- nen Leser aus Lochen stört auch, dass das Strandbad nur bei Badebetrieb betre- ten werden kann. Was gefällt Ihnen (nicht)? Tel.: 06216/7560 redaktion@doppelpunkt.co.at IMPRESSUM: Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Nicole Lenzenweger MA rer. nat. Verlagsanschrift: Breinbergstraße 14, 5202 Neumarkt am Wallersee. Telefon: 06216/7560 oder 7140, E-mail: redaktion@doppelpunkt.co.at Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Horn. - Für mit „+“ oder „PR“ gekennzeichnete Texte wurden Druckkostenbeiträge eingehoben. Es handelt sich demnach laut Medien- gesetz um „bezahlte Einschaltungen”. Für unverlangt eingesandte Fotos und Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden. - Alle Daten zu unseren Medien finden Sie auch im Internet unter www.verlag-doppelpunkt.at Seite 2 B raungebrannte Menschen strahlen Lebenskraft aus. Sie wer- den von ihrer Umwelt als besonders aktiv wahr- genommen, gelten als sportlich und unterneh- mungslustig, als leutselig und als die perfekten Kum- pels, wenn es um sportliche Aktivitäten geht. W ieso das so ist? Fra- gen Sie mich nicht. Ich hab das nur neulich in einem dieser Lifestyle-Ma- gazine gelesen, das ich in der Bücherzelle vor unse- rem Büro gefunden habe. Und in diesem Heftl gibt´s natürlich auch gleich noch die passenden zehn Tipps dazu, um besonders sympathisch und perfekt braun zu werden. Weil so einfach wie man jetzt glauben möchte, ist das beileibe nicht. Im Sommer schön braun zu sein, ist praktisch ein Ganzjahres- job, der auch im Winter nicht vernachlässigt wer- den darf. Tipp 4 weiß nämlich: Wenn dir schon im Winter die Haut zu tro- cken wird, kannst das mit der gesunden Bräune im Sommer gleich vergessen. Deshalb (Tipp 5, verkürzt wiedergegeben) immer ölen und schmieren. So vorbereiten kann sich jedermann und jede Frau auch im Winter zwischen- durch immer wieder für ein paar Minuten unter das Solarium legen um so die Zeit bis zum Sommer zu verkürzen. Wer all das befolgt braucht sich dann so Anfang Juni nur mehr die richtigen Badeklamot- ten (10. und letzter Tipp) besorgen, um dann (unge- kürztes Originalzitat): „mit dem perfekten braunen Körper alle Blicke neidvoll auf sich zu ziehen und die Wärme der Sympathien seiner Mitmenschen zu spüren.“ I ch halte mich an keinen einzigen Tipp und muss dafür jeden Sommeran- fang büßen. Mein Weg zu brauner Haut macht alljährlich einen großen Umweg über rot. Erst wenn diese Phase, die manchmal sogar etwas schmerzhaft ausfällt, überwunden ist, bekomme ich dann das angeblich so verführerische Braun. So weit, dass mir auch bewundernde Blicke nach- geworfen werden, habe ich es allerdings noch nie gebracht. Auch heuer hin- ke ich diesem Ziel wieder weit hinterher und ärgere mich gerade über eine knallrote Nase, die ich mir leichtsinnigerweise am Wochenende geholt habe. Damit sind wohl auch in diesem Sommer wieder die allerletzten Chancen verspielt, doch noch in die Liga der Menschen auf- zusteigen, denen neidvoll beneidenswerte Blicke nachgeworfen werden. Mein Weg zu braun ist ein Umweg über rot
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