DOPPELPUNKT August 2019

Seite 2 Meinungen August 2019 … dass an heißen Tagen vor dem Carla-Geschäft im Ortszentrum von Neumarkt ein Wasserkrug mit Gläsern steht, mit denen sich jeder erfrischen kann. „Ich finde das eine ausgesprochen gute Idee“, machte uns eine Lese- rin aus Neumarkt auf diesen besonderen „Service“ auf- merksam. … dass die Neumarkter Landjugend den Gipfel- bereich samt Gipfelkreuz am Irrsberg neu gestaltet hat. Der Irrsberg ist in der Region ein beliebtes Wan- dergebiet. …dass manche Badegäste den Unrat auf der Liegewie- se zurücklassen. Das gefällt mir auch nicht. Ich habe aber so viel Zivilcourage, dass ich die Personen anspreche und darauf hinweise. Wenn die Eltern nicht so viel sind, wie sollen es dann die Kinder lernen?“ Fragt sich ein Leser aus Straßwalchen und meint weiter: „Im Nachhinein da- rüber reden, bringt nichts. Personen die etwas falsch machen, lesen bestimmt die- se Zeilen nicht. Wie gesagt, Zivilcourage mit Vorbild- wirkung ist gefragt.“ Wie mich Allaf regelmäßig zumMillionär macht Was gefällt Ihnen (nicht)? Tel.: 06216/7560 redaktion@doppelpunkt.co.at Alle Ausgaben der Zeitungen DOPPELPUNKT und VOLLMOND auch als E-Paper www.verlag-doppelpunkt.at A llaf Kaffat hat sich wie- der gemeldet und ich frage mich immer wieder: Wie macht der das bloß? Es vergeht kaum ein Viertel Jahr, in dem er keine Erb- schaft macht. Und glauben Sie mir: Da geht’s jetzt nicht um ein altes Auto, ein baufälliges Haus oder ein Sückerl Wald, irgendwo in Hintertupfing. Wenn Allaf erbt, dann geht’s wirklich um Geld. Um zig Millionen wird der stets schlagartig reicher. Und weil er den Staat an diesem Reichtum so wenig wie möglich mit- naschen lassen will, braucht er mich. Oder besser gesagt, mein Bankkonto. Dort parkt er für eine paar Tage seine Millionen und ich muss sie dann nur weiter überweisen. Freilich nicht, ohne mir vor- her eine kräftige Provision abzuziehen. S ie verstehen? Was, bei Ihnen hat Allaf oder sein Spezi John oder sei- ne Freundin Katalin auch schon angefragt? Dann herzlichen Glückwunsch und willkommen im Klub der Millionäre. W er jetzt immer noch Bahnhof versteht, hat vermutlich mit E-Mails wenig zu tun. Alle anderen wissen ein Lied zu singen von diesen sonderbaren E-Mails, die regelmäßig Mil- lionen versprechen. A uch jetzt schwappt wie- der eine Welle solch blödsinniger Nachrichten über alle E-Mail-Benutzer. Diesmal ist der Inhalt pikant und riecht schwer nach Er- pressung. Der Absender macht mich darauf aufmerk- sam, dass er Bilder von mir hat, auf denen ich, naja, sagen wir einmal so: relativ wenig Kleidung trag. Wenn ich allerdings 3000 Bitcoins bezahle, dann werden auch diese Bilder gelöscht und ich kann weiterhin bekleidet durchs Leben gehen. N atürlich habe ich sofort bezahlt. Was soll ich denn sonst mit Allaf Kaffats Millionen tun ... IMPRESSUM: Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Rupert Lenzenweger. Ver- lagsanschrift: Breinbergstraße 14, 5202 Neumarkt am Wallersee. Telefon: 06216/7560, Fax: 06216/7140-17, e-mail: redaktion@doppelpunkt.co.at - Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Horn. - Für mit „+“ oder „PR“ gekennzeichnete Texte wurden Druck- kostenbeiträge eingehoben. Es handelt sich demnach laut Mediengesetz um „bezahlte Einschaltungen”. Für unverlangt eingesandte Fotos und Manuskripte kann keine Haftung übernommen werden. - Alle Daten zu unseren Medien finden Sie auch im Internet unter www.verlag-doppelpunkt.at Sommerzeit ist sinnvoll Still ist es geworden um die heiße Diskussion im vorigen Sommer zur Neuregelung der Zeitumstellung in Europa. Zur Erinnerung: 0,8 der europäi- schen Bevölkerung hat sich in einer Umfrage für das Ende der Zeitumstellung ausgesprochen. Still ist es geworden um die Sommerzeit-Verweigerer, denen der Sonnenaufgang um 5:12 Uhr um eine Stunde zu spät ist und lieber den Son- nenuntergang um 20:12 statt um 21:12 haben wollten. Also einen verkürzten Abend; nichts damit, nach der Arbeit noch ei- nen längeren Abend in Freizeit zu genießen. Dass sich in dieser Frage der EU-Präsident, Jean-Claude Juncker voreilig aus dem Fens- ter gelehnt und das Ende der Zeitumstellung angekündigt hat, verdeutlicht wieder, dass sich die EU fallweise in ganz nebensächlichen Fragen ver- strickt. Es wird wohl noch Jah- re dauern, bis neue zwischen- staatliche Lösungen fruchten, voraussichtlich mit neuen Zeitzonen, wonach das Prob- lem Zeitumstellung höchsten verlagert wird. Mich täte es nicht wundern, wenn zuletzt doch die Einsicht gewinnen würde, dass die derzeitige Regelung der „Sommerzeit“ doch die sinnvollste ist. Anton Wintersteller Winterweg 10/08, 5201 Seekirchen

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