DOPPELPUNKT April 2023
April 2023 Seite 38 Richtige Haltung von Kaninchen Alle Veranstaltungen im Flachgau Woher wissen die Trachtler, ob, wann und wo das nächste Brauchtumsfest ist? Klicken auch Sie zum größten Flachgauer Veranstaltungskalender Das Hauskaninchen stammt vom europäischen Wildkanin- chen ab und kommt ursprüng- lich aus dem südlichen Teil unseres Kontinents. Obwohl es bereits in der Römerzeit in sogenannten Leporarien (Gehegen) in Gruppenhaltung als Haustier bekannt war, er- folgte die Zähmung und Zucht verschiedener Rassen erst seit der Jahrtausendwende. Es gibt momentan weit über 100 verschiedene Kaninchen- rassen, die Bandbreite reicht vom ein Kilo schweren Zwerg- kaninchen bis zum deutschen Riesen, der das Zehnfache auf die Waage bringt. In der freien Natur leben Wildkaninchen in Gruppen zusammen und beanspruchen ein Territorium von rund 20 Hektar. In der Kaninchen- kolonie herrscht eine strenge Rangordnung. Dabei gibt es zwischen Rammlern und Häsinnen eine getrennte Hier- archie. Am Rande des Reviers wird normalerweise Kot und Harn abgesetzt, dies dient genauso wie das Reiben mit dem Kinn zur Markierung des Territoriums. Normalerweise graben nur trächtige Weib- chen Tunnels und Höhlen, die dann als Kinderstuben fungie- ren. Bemerkt ein Kaninchen etwas Beunruhingendes, so klopft es mit den Hinterpfoten in schneller Reihenfolge auf den Boden. Das wird dann von den anderen als Alarmzei- chen verstanden, Flucht und augenblickliches Verstecken sind die Folge. Die durchschnittliche Lebens- dauer unserer Hauskaninchen unter menschlicher Obhut be- trägt ungefähr zwischen fünf bis zu zehn Jahren. Die Tiere werden zwischen vier und acht Monaten geschlechtsreif, die Trächtigkeitsdauer liegt um die 30 Tage, und die Wurf- größe variiert im Allgemeinen zwischen 4 und 12 Jungtieren. Die Haltung der Hauskanin- chen erfolgt traurigerweise meistens in viel zu kleinen Käfigen, die noch dazu nicht artgerecht eingerichtet sind und wobei meist nur ein Tier (verbotenerweise nach dem neuen Tierschutzgesetz!) qua- si in Einzelhaft eingesperrt ist. Und auch die meisten im Handel erhältlichen Käfige fürs Wohnzimmer sind als permanente Unterbringung vollkommen ungeeignet. Et- was besser sind die „Garten- hasenhäuser“ mit Freilaufan- teil. Aber auch diese können den unbedingt notwendigen, zumindest stundenweisen „Freigang“ auf keinen Fall ersetzen. Dazu braucht jedes Kaninchen unbedingt einen Gefährten, Einzelhaltung ist Tierquälerei! Außerdem ausreichende Bewegungsmöglichkeit, Be- schäftigung und Abwechslung, optimal wäre auch die Mög- lichkeit zu graben und ganz wichtig ist eine geschützte Rückzugsmöglichkeit! Ideal wäre ein gut strukturiertes Gehege, mit Mulden und hohlen Baumstämmen. Dieses muss jedoch ausbruchssicher sein und sollte, wenn möglich wegen der Gefahr von Katzen und Raubvögeln auch von oben geschützt sein. Auch bei Zimmerkaninchen ist die freie Bewegungsmöglichkeit enorm wichtig. Da ist jedoch zu be- rücksichtigen, dass die Tiere durch ihr Knabberverhalten speziell bei elektrischen Lei- tungen großen Schaden an- richten können. Zum Schluss noch kurz ein paar Worte zur Ernährung: Der Hauptteil des Futters sollte aus Gras, Heu und Kräutern wie Löwenzahn oder Bärentatzen bestehen. Handelsübliches Kraftfutter und Leckerlis unbedingt nur in Maßen verfüttern, weil es sonst zu extremen Verfettun- gen und Stoffwechselstörun- gen kommt. NEUMARKT 8. April „Da Bobbe“. Kabarett in der Wallerseehalle, 20 Uhr. 14., 15., 20., 22., 25., 26., 28. und 29. April Perle mit Köpfchen. Auf- führungen der Theatergruppe, Gerbl, jeweils 20 Uhr. 15. und 16. April Flohmarkt der Eine-Welt- Gruppe. Pfarrhof, Samstag 9 bis 17 Uhr, Sonntag 9 bis 13 Uhr. 16. April Sommerholzer Georgiritt der Reitergruppe Neumarkt-Kösten- dorf, 11 Uhr. OBERTRUM 30. März Gschneizt und Kampelt. Ka- barett mit Sara Brandhuber im Bierkabarett, 20 Uhr. 31. März Ostermarkt im Museum im Einlegerhaus, 14 bis 18 Uhr. 31. März und 1. April Ostermarkt der ÖVP-Frauen beim zénTRUM. Freitag ab 14 Uhr, Samstag ab 10 Uhr. 27. April Der seltsame Fall des Benedikt Mitmannsgruber. Bierkabarett, 20 Uhr. SEEHAM 23. April Blütenfest im Biodorf. Dorf- platz, rund um das Schmiedbau- erngehöft, ab 10 Uhr. SEEKIRCHEN 24. März Nachbarin. Musikalischer Abend mit Julia Lacherstorfer. Emailwerk, 20 Uhr. 25. März Frühlingskonzert der Stadtmu- sik. 31. März, 28. April Konzert des „Ich-kann-nicht- singen-Chores“. Emailwerk, 20 Uhr. 6. April Into the wild – Abenteuer im hohen Norden Alskas. Eine Live-Reportage von Pascal Vio- lo über eine Reise durch Kanada und Alaska. Emailwerk, 20 Uhr. 14. April Gambia, das (un)bekannte Land an der Westküste Afri- kas. Der Musiker Assan Faal, ein Künstler aus Gambia, seit einigen Jahren in Salzburg woh- nend und arbeitend, möchte in seiner Heimat eine Schule für 150 Kinder errichten. Email- werk, 19 Uhr.
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